Winterwanderung am Döbraberg
Treffpunkt war der Parkplatz am Sportheim. Die „Loh“ der Flurname des Parkplatzes – so Dieter Pfefferkorn, der die Wanderung führte und von der CSU-Vorsitzenden Bianka Klein begrüßt wurde, – hat den Namen vom Anbau von Gerbholz, wie Buche, Eiche, Fichte. Deren Rinde geschält mit Kieselsteinen ins Gerbwasser gelegt, dazu die Fellhäute der Tiere, gewartet, bis sich das Haar von der Haut löste – dann war der Gerbgang vollendet.
Die Bürger von Döbra haben jedoch für diesen Platz auch noch den Namen „Trab“, eine sumpfartige Bodenstelle, die mit Wassergräben durchzogen war. Sie wurde dann mit den Füßen verdichtet, dass also das Wasser herausgetreten wurde.
Auf der Wasserscheide führte der nächtliche Weg, ausgeleuchtet mit Fackeln, Laternen und Taschenlampen der Wanderer, in Richtung Döbraberg.
Die Namen Döbraberg, Döbra wie auch Döbrabach entstanden vor vielen Jahrhunderten mit der Besiedlung unseres Lebensraumes durch slawische Völker. Fachleute – so der Referent – deuten den Döbrabach, der den Namen „Dobratsch“ hatte, wie ein Gewässer, in dem erzhaltige Steine gewaschen wurden. Daraus entwickelte sich in unserer Sprache Döbrabach, dann die Ortschaft Döbra und nicht zuletzt aus dem „Culm“ der heutige Döbraberg.
Nach kulturhistorischen Erläuterungen, auch zur archäologischen Bedeutung der Wege, ging es zur Einkehr in das Gasthaus Synderhauf, wo der Abend mit dem „Dialog der Vorsitzenden Bianka Klein und ihrer Stellvertreterin Christine Rittweg zu dem Thema „Ein Ehepaar im Theater“ einen lustigen, unterhaltungsvollen Abschluss fand.